ISO/OSIDie International Organization for Standardization (ISO) hat das Open Systems Interconnection (OSI) Reference Model vorgeschlagen, um die Probleme bei der Kommunikation in verteilten Systemen abzumildern. Das Referenzmodell benennt die beteiligen Schichten, weist ihnen Standardnamen zu und legt fest, welche Funktionalität die einzelnen Schichten anbieten. Motivation und BegriffIn verteilten Systemen basiert die Kommunikation auf dem Austausch von (Low-Level-) Nachrichten, da es keinen gemeinsam genutzten Speicher gibt. Die kommunizierenden Prozesse müssen sich u.a. auf Details der Bitübertragung einigen sowie darauf, wie Informationen dargestellt werden [Tanenbaum, van Steen 2003, S. 78]. Um die Probleme bei der Kommunikation zu verringern, hat ISO das OSI-Referenzmodell vorgeschlagen, das die beteiligen Schichten benennt, ihnen Standardnamen zuweist und festlegt, welche Funktionalität jede Schicht anbietet. Das Referenzmodell umfasst sieben Schichten [Boger1999, S. 44 f.]:
Das ISO/OSI-Modell hat große Beachtung gefunden, die als Bestandteil des Modells entwickelten Protokolle wurden aber nicht allgemein eingesetzt. Die weit verbreitete Protokollsuite TCP/IP ist stark an das OSI-Modell angelehnt [Bogner 1999, S. 44, Tanenbaum, van Steen 2003, S. 78] LiteraturBoger, Marko: Java in verteilten Systemen. Nebenläufigkeit, Verteilung, Persistenz. Heidelberg : dpunkt.Verlag, 1999. Tanenbaum, Andrew ; van Steen, Marten: Verteilte Systeme. Grundlagen und Paradigmen. München : Prentice Hall, 2003. Autor![]() Prof. Dr. Lars Mönch, FernUniversität Hagen, Fakultät f. Mathematik u. Informatik, Universitätsstr. 1, Lehrstuhl Unternehmensweite Softwaresysteme, 58084 Hagen |