Industrie 4.0Industrie 4.0 beschreibt eine Abkehr von der klassischen automatisierten Fabrik, die große Mengen gleichartiger Produkte auf der Basis zentraler Produktionspläne herstellt. Vision ist die selbstorganisierte Fabrik, in der intelligente und teilautonome Objekte interagieren und es gelingt, die zunehmende Individualisierung der Produkte mit den Vorteilen von Großserienproduktion zu verbinden (Mass Customization). Nach der Mechanisierung mit Wasser- und Dampfkraft, der Massenfertigung mit Hilfe von Fließbändern und elektrischer Energie und dem Einsatz von Elektronik und IT zur Automatisierung der Produktion folgt die vierte industrielle Revolution: Industrie 4.0. Der Begriff beschreibt eine Abkehr von der klassischen automatisierten Fabrik, die große Mengen gleichartiger Produkte auf der Basis zentraler Produktionspläne herstellt. Vision ist die selbstorganisierte Fabrik, in der intelligente und teilautonome Objekte interagieren und es gelingt, die zunehmende Individualisierung der Produkte mit den Vorteilen von Großserienproduktion zu verbinden (Mass Customization).
Abb. 1: Automatisierungspyramide Der Mensch ist in der Smart Factory ein wesentlicher Akteur, der durch die gezielte Bereitstellung von Informationen die ansteigende Komplexität der zukünftigen Fertigungsszenarien besser beherrscht. Durch individuelle Informationssysteme in seinen Fähigkeiten erweitert, wird er vom klassischen Bediener zum Steuernden und Regulierenden. Die zunehmende Komplexität von Maschinen und Steuerungssystemen führt zu höheren Anforderungen an das technische Personal. Als Human-Machine-Interaction gewinnen geeignete Interaktionsmöglichkeiten an Bedeutung. Stark ausgeprägt sind selbstverantwortliche Autonomie und dezentrale Führungs- und Steuerungsformen sowie erweiterte kollaborative Arbeitsorganisation. Langjährige Erfahrung qualifizierter Mitarbeiter zur Beurteilung und Lösung von Ausnahmesituationen, kombiniert mit den informationstechnischen Werkzeugen des Industrie 4.0 Konzepts, ergeben neben hoher Effizienz auch neue Entfaltungsmöglichkeiten für Mitarbeiter. Literaturacatech (Hrsg.): Cyber-Physical Systems. Innovationsmotor für Mobilität, Gesundheit, Energie und Produktion (acatech POSITION) Heidelberg u.a. Springer Verlag 2011 Gram, M., Gugg, C.: Einsatzmöglichkeiten von Cyber-Physical Systems im Lebenszyklusmanagement von Anlagen. Industrie Management 29 (2013) 1, S. 39-43 Gronau, N.: Analytic Manufacturing. Productivity Management 17. Jg. 2012, Heft 5, S. 19-21 Gronau, N.: Wandlungsfähigkeit in Produktion und Logistik. Productivity Management 19 (2014), Heft 2, S. 23-26 Lass, S.; Gronau, N.: Efficient Analysis of Production Processes with a Hybrid Simulation Environment. In: Proceeding of the 22nd International Conference of Flexible Automation and Intelligent Manufacturing (FAIM 2012), Helsinki, Finnland Meißner, J. u.a.: Cyberphysische Produktionssysteme. Productivity Management 18 (2013) 1, S. 21-24 Veigt, M. u.a.: Entwicklung eines Cyber-Physischen Logistiksystems. Industrie Management 29 (2013) 1, S. 15-18
Autor![]() Prof. Dr. Norbert Gronau, Universität Potsdam, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government, August-Bebel-Strasse 89, 14482 Potsdam |